Manche
Projekte hat man Monate (oder Jahre …) auf seiner
„muss-ich-unbedingt-mal-machen“-Liste. Und manchmal geht
es ratzfatz. Heute Morgen habe ich bei Sandy eine Box-Card
gesehen. Den
Link bei Dawn habe ich mir auch gleich angesehen –
und los gings.
Wie immer
habe ich mir als erstes die Maße von Inch auf
Zentimeter umgerechnet
auf mein Lieblingsformat B6
(12x17 cm). Ich zeichne mir dann einfach die entsprechenden
Stellen am Karton mit Bleistift an, weil ich kein metrisches
Falzboard habe. Ich gebe aber auch die
ungefähr (!)
dazu passenden Inch-Größen an.
Oder Du holst Dir die Maße aus dem Video von Dawn.
1. Die
Grundkarte
1 Karton mit den Maßen 31cm x 27cm (12 ¼“
x 10 3/4“) wird mit
einer Reihe von Falzen versehen: nach 5,5 –
10,5 – 20,5 und 25,5 cm
(2 ¼ – 4 ¼ – 8 ¼ und 10 1/4“)
Karton um 90° drehen und noch 2 Falze
machen von beiden Seiten
jeweils bei 5 cm (2“). Jetzt sieht der
Karton so aus:
Die senkrechten Falze knicken wir dann wie folgt:
Das Segment über dem 10cm (4“) breiten
Mittelstreifen wird
nun noch mit 2 diagonalen Falzen versehen
(Martha-Stewart
und SU-Board-Besitzer haben die Diagonalen mit
dabei).
Das sieht dann so aus:
Jetzt müssen wir ein bisschen schneiden,
und zwar in allen
4 Ecken das gleiche: zunächst schneiden wir
entlang der
Falzlinie durch 2 Segmente bis zum breiten
Mittelstreifen.
Dann schneiden wir das meiste davon ab,
lassen aber eine Lasche stehen, die später nötig ist,
um die Box
herzustellen. Ich schneide da noch
einen kleinen Keil rein, damit der
Karton beim
Zuklappen der Box nicht sperrt.
Jetzt können wir die Reste der Querfalze
auch knicken,
dann die Diagonalen zurückklappen
und die Klebelaschen
nochmal.
Und schon gehen wir an die Endmontage
der Grundkarte:
die Klebelaschen werden mit Klebstoff nach Wahl
(muss
gut was halten) versehen:
Die Flügel der Karte können nun einfach
darauf geklappt werden.
Und wenn der Klebstoff getrocknet ist, können
wir die Karte
wieder aufklappen. Innen in den Ecken sieht man dezent die
haltenden Laschen:
Dawn klebt die Laschen von außen an, das
gefällt mir aber nicht, weil es noch mehr sperrt, und weil ich hinten
drauf schreiben möchte. Und dann sieht man das. Das finde ich hässlich.
… und hinstellen. Fertig ist unser
Rohling.
2. Das
Design:
Im Wesentlichen gilt es, drei Flächen zu
gestalten. Hierfür kann ich
Designpapier nehmen oder Papier mit
Stempeln, … selbst gestalten.
Es geht um die beiden „Flügel“,
die außen sichtbar sind, und um die
große Fläche innen in der Box.
Ich messe meine Flächen und
schneide mir das gewünschte Papier ein
paar Milimeter kleiner
zu (hier: Fläche 5,5 x 17cm, Matte: 4,8 x
16,3 cm, Designpapier
(mit gewischten Kanten): 4,4 x 15,9 cm – für Zoll entsprechend).
Diese Papiere montiere ich aneinander …
… und klebe sie dann auf. Die
Innenfläche bekommt noch einen
Riegel quer mit einem Spruch drauf.
Darüber habe ich den
„Aspire“ von PB gestempelt in der Farbe vom
Papier und ihn dann
mit weißem Gelstift grob nachgemalt.
3. Abschluss:
Da in dem Designpapier außen das kräftige
Grün vorkommt,
habe ich mich für die Außengestaltung für diesen
Kontrast
entschieden. Passend zu den Vögelchen auf dem Designpapier
sitzt hier der SU-Stanzen-Vogel auf seinem Ast. Da es eine
Geburtstagskarte geworden ist, kommt noch ein schlichtes
kleines „Für
Dich“ dazu. 4 kleine Halbperlen innen auf dem
Riegel und als Auge des Vogels hüpfen noch als I-Tüpfelchen
auf die Karte.
Weil die Karte so gerne immer wieder
aufgehen möchte,
habe ich noch das Band unter dem Vögelchen
festgeklebt
und kann so die Karte zubinden. Damit der Karton an den
Seiten nicht unter dem Zug des Bandes nachgibt, habe ich
an den Stellen von hinten
je einen kleinen Rest dieses Papieres
dahinter geklebt als
Verstärkung.
Ruckzuck war die Karte gemacht. Die
Technik gefällt mir
richtig gut. Ich habe sogar gleich noch eine
gemacht.
Die zeige ich im nächsten Post. Aber hier zunächst Danke an
anschauliche Video.
Ich freue mich, wenn Du mit dieser Anleitung was anfangen
kannst und sie nachbasteln magst. Bitte verlinke dann mein
Blog mit dieser Anleitung dabei. Danke!